27. November 2007 Dienstag, Jesus spricht während der Anbetung des Allerheiligsten Altarssakramentes, um Anne das Herzensgebet zu lehren

Jesus spricht:
Meine lieben Kinder, Ich werde euch die Zwiesprache, die Ich mit euch halten werde, lehren.

Ich wünsche schon sehr lange, dass ihr zu Mir sprecht, als wäre Ich euer Freund, als wäre Ich euer Bräutigam. Doch wie selten höre Ich Worte der Liebe von euch. Worte der Liebe im Gebet, aber nicht aus euren Herzen. Die Worte müssen aus euren Herzen fließen. Wenn Ich Meine Liebe eingieße und eure Herzen ausfülle, so wird euer Mund überfließen. Und dieses möchte Ich euch lehren.

Ihr habt Mich empfangen in Meinem Hochheiligsten Altarssakrament. Ich bin mit Gottheit und Menschheit in eure Herzen eingekehrt. Immer wieder wünsche Ich von euch, dass ihr dieses Wunder, dieses Heilige Wunder erlebt und es auch verkostet. Worte der Liebe möchte Ich von euch hören. Nicht nur, dass ihr sie denkt, sondern dass ihr sie Mir schenkt, dass ihr Mir sagt, wie sehr ihr Mich liebt trotz eurer Unwürdigkeit, trotz eurer Unvollkommenheit. Doch immer verbinde Ich Meine Vollkommenheit mit eurer Unvollkommenheit, eure sündigen Herzen, mit Meinem Göttlichen Herzen. Wenn ihr darin eingeht, so werdet ihr Glieder Meines Hauptes sein. Ihr seid an Meinem Weinstock und ihr sollt Früchte tragen.

Doch wie ist das möglich, wenn ihr nicht mit Mir sprecht? Wenn ihr keine Zwiesprache haltet, dann bin Ich auch nicht für euch da. Wie soll Ich in eure Herzen einkehren, wenn ihr sie Mir nicht öffnet? Wenn ihr wenigstens sagt: ‚Mein Jesus, ich habe Meine Herzenstür geöffnet, kehre ein. Ich möchte Dich empfangen mit Gottheit und Menschheit. Komm mit Deiner großen Liebe. Komm, Herr Jesus, komm! Deine Liebe nur gib mir, so habe ich alles. Das schönste Geschenk, was Du für mich hast, ist Deine Liebe in diesem Heiligen Sakrament.'

Dort kann Ich euch sagen, wie sehr Ich euch liebe. Schaut Mich doch an. Ich bin doch da. Könnt ihr es mit eurem Herzen nicht ermessen und fühlen, dass Ich da bin? Dass Ich Worte der Liebe von euch hören möchte? Wie wenig sprecht ihr mit Mir. Das tun alle die Mir ihre Gebete sagen. Doch wie wenige sprechen mit Mir wirklich? Ja, sie gehen an Meinem Heiligen Sakrament vorbei.

Es ist richtig und gut, wenn ihr die Rosenkränze betet und sie Meiner Mutter schenkt. Aber habt ihr nicht auch einen Augenblick für Mich Zeit? Könnt ihr Mir keine Worte aus eurem Herzen sagen? Wie lange und wie sehr wünsche Ich eure Antwort: ‚Jesus ich bin da. Jesus ich möchte für Dich da sein. Jesus nimm mich ganz, nimm mich ganz mit meinem unvollkommenen Herzen und verbinde es mit Dir. Mache es zu einer Liebesflamme, dass diese Liebe auch auf andere übergehen kann. Ich weiß, liebster Jesus, ich bin nicht für mich da. Ich bin für die anderen da. Diese Liebe, die Du mir schenkst muss auf andere übergehen, denn ich habe dieses Geschenk bekommen, um es weiter zu geben. Ich bin eigentlich die Beschenkte, nicht die anderen. Sie warten auf dieses Geschenk. Doch wenn Deine Liebe nicht tiefer in mich eindringt, so kann sie nicht weitergehen. Mein Mund muss überlaufen von Deinen Worten.'

Sage mir immer wieder: ‚Jesus, Du bist da. Ich glauben an Dich, ich hoffe auf Dich und ich liebe Dich.' Das erste Geschenk, was ihr bekommen habt, war Meine Liebe. Hab Ich nicht zuerst an euch gedacht? Habe Ich euch nicht gewünscht bei eurer Zeugung? Wenn Ich nicht da gewesen und damit einverstanden gewesen wäre, so wäret ihr nicht geboren. Darum dankt immer wieder, dass Ich euch in diese Welt hinein geboren habe, in der ihr an Mich glauben könnt, an dieses große Geschenk.

Immer wieder klopfe Ich an bei euch und finde oft geschlossene Türen. Das tut Mir weh. Ihr geht an Mir vorbei. Ihr macht eine Kniebeuge. Sprecht ihr nicht auch mit Mir? Bin Ich nicht immer da in eurer Hauskirche und jederzeit sprechbereit für euch. An alle anderen Dinge denkt ihr, aber nicht an die Zwiesprache mit Mir.

Jetzt möchte Ich sie euch lehren, damit ihr fühlen könnt, wie es ist, wenn Ich, euer liebster Jesus, immer wieder diese Einsamkeit spüren muss. Stellt euch vor, wenn sie an euch immer wieder vorbei gehen würden, alle Menschen, und euch nicht beachten würden? Wie sehr würdet auch ihr leiden. Doch die Gottheit ist viel größer und empfindet viel stärker, so stark, wie ihr es euch nicht denken könnt. Fühlt mit Mir und sagt Mir eure Freuden, aber auch eure Leiden. Bin Ich nicht für alles da? Alles bezieht ein, was ihr am Tag erlebt.

Sprecht immer wieder mit der Übernatur. Denn wie ihr wisst, haben die Sünden die Menschen von der Übernatur abgeschnitten, und deswegen sind viele Menschen nicht bei Mir. Ja, sie können nicht zu Mir sprechen, weil sie zu Mir keinen Zugang haben. Der Zugang ist erst da, wenn sie ihre Sünden bereut haben aus ganzem Herzen und aus ganzer Liebe. Dann erst ist diese Verbindung zu Mir da. Für diese Vereinigung mit diesen Menschen, die Ich voller Sehnsucht erwarte, könnt ihr beten, opfern, leiden. Diesen Stich, mit dem man euch verletzt, könnt ihr Mir schenken. Seid sofort für Mich da, denn wie ihr wisst, erleide Ich zuerst diese Ablehnung, nicht ihr. Wie oft meint ihr, ihr werdet getroffen. Nein, Ich bin es, der getroffen wird in euren Herzen.

Doch liebe Ich euch in übergroßem Maße. Liebt Mich wieder und tröstet Mich. Seid für Mich am Tag des Öfteren da und sagt: ‚Mein Jesus, ich will jetzt einen Augenblick Stille halten in Meinem Herzen, denn ich weiß, nur in der Stille kommst Du in mein Herz, nicht in der Aktivität, nicht im lauten Gebet, nein, ihr müsst stille werden. Wie wenig pflegt ihr doch diese Stille.

Wenn ihr die Aussetzung pflegen wollt, so pflegt zuerst die Stille und nicht das laute Gebet vor der Aussetzung. Euer Herzensgebet ist wichtig. Ich bin doch da. Ich spreche doch immer zu euch. Wenn ihr nicht still werdet, könnt ihr Meine Stimme auch nicht hören. Ich werde gar nicht angesprochen von euch. Wie kann Ich euch Antwort geben? Wollt ihr keine Antwort von Mir? Wollt ihr Mich nicht einbeziehen in dieses Große Sakrament?

Übt es, Meine Kinder, denn es wird Zeit, dass euer Mund überfließt. Ich mache auch die Düfte davon abhängig. Auch die Düfte sind Geschenke. Wenn ihr mit Mir nicht sprecht, so könnt ihr auch die Düfte nicht erhalten. Die Düfte sind Geschenke. Die Düfte sind eine Antwort Meiner Liebe, wenn ihr Mich einbezieht.

Anne:
Wir bereuen es von Herzen, dass wir so wenig Einkehr gehalten, stille Einkehr bei Dir. Immer bist Du da. Immer bist Du sprechbereit jederzeit des Tages. Niemand wird für uns immer da sein können. Aber Du bist an allen Stellen der ganzen Welt für alle Menschen da.

Und so wollen wir Dir wenigstens oft sagen: Jesus Du bist mit Gottheit und Menschheit da und ich liebe Dich von ganzem Herzen und ich möchte Dich trösten. Ich möchte Mein Herz in Deine Wunden legen, in Deine schmerzenden Wunden, die Dir die ganze Welt zugefügt hat. Ich möchte eintauchen in Deine Liebe. In Deinem Hochheiligen Sakrament empfange ich Dich mit Fleisch und Blut.

Wenn ich nur tiefer glauben könnte. O Jesus, lehre mich einen tieferen Glauben, dass ich glaube, dass Du alle Menschen heilen kannst, um die ich Dich bitte. Sie rufen nach Dir.

Wie oberflächlich bin ich geworden an manchen Tagen bei den Gesprächen, ohne Dir zu sagen, was sich bei diesen Gesprächen abgespielt hat. Die Menschen, die angerufen haben in großer Not, sie möchten auf Dich vertrauen, doch sie wissen nicht wie dieses Vertrauen stärker werden kann. Sie wissen nicht, wie sie mit Dir sprechen können. Wir wollen flehen für diese Menschen, dass Deine liebste Mutter sie an die Hand nimmt und lenkt. Fürsorglich wird sie immer für sie da sein, wenn ich es Dir sage.

Wenn ich Dir etwas sage, so kann ich mich klein machen vor Dir. Und das wünschst Du. Knien soll ich vor Dir. Mein Knie beugen vor Deiner Gottheit. Wenn ich es mir vorstelle, dass Du, große Gottheit, da bist mit Gottheit und Menschheit und jeden Augenblick für mich bereit, kommt eine große Sehnsucht über mich.

Bin ich Dir genug dankbar? Nein. Ich möchte Dir so oft meine Dankbarkeit beweisen. Aber ich bin zu schwach. Nur durch Dich bin ich das, was ich bin. Du bist doch derjenige, der durch mich zu den Menschen spricht. Keinen Augenblick lässt Du mich allein. Du siehst mich mit Deinen Göttlichen Augen an. Wir sind Deine kleinen Werkzeuge, ein kleines Nichts, sagst Du immer wieder. Gieße Deine Liebe in uns ein.

Manchmal macht sich der Stolz in uns bemerkbar. Dann meinen wir, ich habe das getan. Aber nur Du kannst alles in mir bewirken. Ich bin zu nichts fähig. Nicht einmal einen Finger kann ich rühren, wenn Du ihn nicht bewegen willst. So klein bin ich und möchte es auch bleiben, lieber Heiland.

Hilf mir immer wieder, Deine Mutter anzuflehen, die Gnadenvermittlerin, dass sie mich formt, diese Kleinheit in mir zu üben. Sie wird ihre mütterliche Fürsorge anwenden und mir alle Tugenden erbitten: die Tugend der Treue, der Demut, der Sanftmut, der Güte. Alle Tugenden möchte ich von Dir ablesen, liebste Mutter, doch mit meinem Willen ist es nicht weit her. Wenn Du mein Herz fest in Deine Hände nimmst, liebe Mutter, so bringst du mich zu Deinem Sohn und sagst: hier ist das Herz, mache es bereit, mache es heilig, lasse es auf dem Heiligkeitsweg voranschreiten, denn oft spüren wir, dass das für uns nicht möglich ist. Als Mutter wirst Du dafür sorgen, dass ich diese Tugenden üben kann, um nach Vollkommenheit zu streben.

Danke für diese Worte, liebster Heiland. Nicht aus mir sind sie gekommen, sondern weil Du da bist.

drucken  zurück