Sonntag, den 04. August 2013
Predigt während der Heiligen Opfermesse nach Pius V.

von H. H. Pfr. Lodzig
am Fest des Himmlischen Vaters.

In nómine Patris et Filii, et Spiritus Sancti. Amen.

Es ist nicht leicht für einen Geistlichen, von der Dreifaltigkeit zu sprechen, denn sie ist das größte Geheimnis unseres katholischen Glaubens. Diese Glaubenswahrheit wurde im Neuen Testament ganz offiziell mitgeteilt.

Schon bei der Verkündigung in der kleinen Wohnung der Gottesmutter, die bisher Maria war, waren alle drei Personen gegenwärtig. Unser Erlöser Jesus Christus wurde empfangen im Leib der Gottesmutter. Der Heilige Geist und Gott Vater waren natürlich auch anwesend. Als Jesus Christus im Jordan getauft wurde, erschien ebenfalls die Dreifaltigkeit: Jesus stand im Wasser, der Heilige Geist schwebte über Ihm in der Gestalt einer Taube und der Himmlische Vater hat vom Himmel aus gesprochen: "Dies ist Mein geliebter Sohn, an dem Ich Mein Wohlgefallen habe, Ihn sollt ihr hören." Auch in der heutigen Lesung wird von der Trinität gesprochen: "Gehet hin in alle Welt und verkündet allen Menschen das Evangelium und tauft sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen."

Die Trinität wurde schon immer in der katholischen Kirche verehrt. Wir wussten jedoch nicht, dass der Himmlische Vater auch ein eigenes Fest haben wollte, denn der Himmlische Vater hatte bisher kein eigenes Fest und keine Liturgie. Jesus war in aller Munde, der Heilige Geist natürlich auch. Er hatte Sein großes Fest an den Pfingstfeiertagen.

1932 hatte der Himmlische Vater der Seherin Eugenia Ravasio Seinen Wunsch geoffenbart und gesagt: "Ich möchte auch ein eigenes Fest haben." Der Himmlische Vater hat in der Dreieinigkeit eine Sonderstellung, obwohl die drei Göttlichen Personen eine Gottheit bilden. Das können wir allerdings nicht verstehen, denn es ist und bleibt das größte Geheimnis in unserem Glauben. Der Himmlische Vater ist der Quell allen Lebens und der Heiligkeit. Alle drei Personen in der Dreieinigkeit sind gleich und bilden eine Gottheit. Deshalb ist es an der Zeit, dass der Himmlische Vater ein eigenes Fest bekommt und die Kirche dieses Fest für die ganze katholische Christenheit einsetzt.

Der Himmlische Vater wünscht, dass es am ersten Sonntag im August feierlich begangen wird.

Normal gesehen, hat die Kirche dieses Versäumnis seit 1932 nicht aufgeholt. Und jetzt hat der Himmlische Vater selbst gesagt: "Auch Ich möchte ein eigenes Fest haben, und zwar am ersten Sonntag im August." Dem Urheber allen Lebens, dem Himmlischen Vater, sollen wir die allergrößte Ehre erweisen. Er ist nicht eifersüchtig auf Seinen Sohn Jesus Christus, denn wer den Sohn ehrt, der ehrt auch den Vater. Dieses Fest ist bisher noch eine Lücke in unserer katholischen Liturgie. Es war schon längst fällig. Die Obrigkeit der katholischen Kirche hat es nicht für nötig befunden, die Propheten, die Er im Alten und im Neuen Testament berufen hat, zu respektieren und die Worte, die vom Himmel kommen, zu verwirklichen.

Ein deutliches Zeichen der Nichterfüllung des Göttlichen Willens ist die Zusammenkunft aller Religionen in Assisi. War das der Wille des Himmlischen Vaters: Zweimal Assisi, die globale Religion, wo die katholische Kirche nicht mehr die allein seligmachende ist? Nein! Bis zur Unkenntlichkeit wurde die katholische Kirche mit den anderen Religionen vermischt. Wenn ein Katholik die Glaubenswahrheiten der katholischen Kirche nicht restlos als offenbarte Religion annimmt, dann ist er nicht mehr katholisch. Es heißt beim Himmlischen Vater, entweder die volle Wahrheit oder der Irrglaube. Es ist keine vollständige Wahrheit, wenn man die Rosinen aus den Glaubenssätzen, aus den Glaubenswahrheiten herauspickt und nur das, was einem angenehm ist und leicht erscheint, beibehält. Dann ist das nicht mehr die Wahrheit.

Wer nicht sein Kreuz auf sich nimmt und Mir nachfolgt, ist Meiner nicht wert. Das ist ganz klar, dass Er sich mit einer Halbwahrheit nicht zufrieden gibt. Wieso verlangt Er das alles von uns? Er hat uns die volle Wahrheit durch den Mensch gewordenen Gottessohn Jesus Christus geoffenbart. Und weil Er alles geoffenbart hat, will Er auch, dass die Menschen an diese Offenbarung in der Gänze glauben.

Der Himmlische Vater ist derjenige, der alle Gewalt hat. In der Bibel wird der Himmlische Vater als der Allgewaltige, der Allwissende, der Allerheiligste bezeichnet. Er ist derjenige, der auch diese heutige Situation der Kirche beherrscht. Hat Er nicht gesagt, Ich könnte mit einer Handbewegung die Kirche wieder in Ordnung bringen? Ich könnte wieder alles normalisieren nach Meinem Willen? Aber das liegt nicht in Meinem Wunsch und Willen. Ich respektiere die Freiheit der Menschen. Ich will ihnen nichts aufzwingen. Ich kann euch Meine Wünsche durch Seher und Propheten mitteilen, aber wenn ihr Meinen Willen nicht erfüllen wollt, dann trennt ihr euch von Mir. Die Pläne des Himmlischen Vaters bleiben uns unbekannt. Eines ist uns sicher, er will alle Menschen, die doch Seine Geschöpfe sind, retten.

Und was ist an der Seherin Frau Mewis das Außergewöhnliche? Eine solche Seherin gab es nicht und wird es in Zukunft nicht geben. Warum? Weil Frau Mewis eine Weltensendung hat, die die ganze Welt betrifft. Sie wiederholt nur die Worte, die vom Himmlischen Vater kommen, teilweise auch von Jesus und der Gottesmutter. Der Himmlische Vater wiederholt es immer wieder: "Kein Wort ist von ihr. Sie wiederholt nur Meine Worte." Eine Unwahrheit ist ausgeschlossen. Darüber wacht der Himmlische Vater.

Nicht wie die Piusbrüder, die die Einsprechungen noch gar nicht gelesen haben oder nur zum Teil und dann meinen, dass sie vom Teufel sind. Es soll reine Phantasie sein. Wie kommen sie dazu? Das ist nicht eine Herabsetzung von Frau Mewis, das ist eine Herabsetzung des Himmlischen Vaters. Der Himmlische Vater sagt dazu: "Dann bin Ich der Phantast." Wenn auf diese Weise Seine Worte nicht akzeptiert werden, ist auch die biblische Offenbarung nicht mehr die Wahrheit. Denn zu jeder Zeit hat der Himmlische Vater Propheten gesandt, wenn der katholische Glaube in Gefahr war in den Irrglauben abzudriften. Somit sind die Worte der wahren Propheten, Seher und Seherinnen, eine Ergänzung der Bibel. Unsere katholische Kirche befindet sich in einer einmaligen Situation des Verfalls und des Niedergangs. In der biblischen Offenbarung wurde uns mitgeteilt, dass die Pforten der Hölle die Kirche nicht überwältigen werden. Deshalb hat der Himmlische Vater das Zepter in die Hand genommen, obwohl der Heilige Vater Benedikt XVI. sein Amt niedergelegt hat und der Nachfolger nicht vom Himmel akzeptiert wird, weil die Wahl in der Sixtinischen Kapelle manipuliert wurde.

Wir stehen ja vor dem großen Geschehen, wo Er aller Welt das Kreuz Christi zeigen wird, Katholiken und Nichtkatholiken. Jesus Christus wird mit Seiner heiligsten Mutter in aller Herrlichkeit am Himmel erscheinen, und zwar in Wigratzbad. Auch alle werden die Seelenschau erleben. Wie im Film werden uns die Sünden vor Augen geführt. Da werden wir den Atem anhalten. Wie ist das möglich? Dies wird ein Wunder sein, was kein Wissenschaftler erklären kann. Auf alle Fälle werden die optischen Geräte dieses Ereignis wiedergeben. Die ganze Menschheit befindet sich in einer Umbruchsituation, die es bisher in der katholischen Kirche nicht gegeben hat. Es sind ganze Völker vom katholischen Glauben abgefallen, z.B. rings um das Mittelmeer. Der Islam hat sie alle mit Feuer und Schwert erobert, mit Gewalt.

Aber die Kirche ist nicht untergegangen. Jesus sagt: "Ich bin bei euch alle Tage bis zur Vollendung der Welt." Wir meinen jetzt, die Kirche ist total zusammengebrochen, und dazu sagt noch der Himmlische Vater, Er wird den Vatikan, also Rom, in Schutt und Asche legen. Ja, was wird dann? Überlassen wir es dem Himmlischen Vater. Er ist nie verlegen, wenn die Menschen Seinen Plan durchkreuzen. Er wird einen neuen Plan erstellen. Und von wo wird er ausgehen? Von dem zertrümmerten Rom? Nein, von dem kleinen Örtchen Mellatz, vom Haus der Glorie. Glaubt daran! Das Haus der Glorie ist nicht das Haus der kleinen Schar, sondern es ist das Haus des Himmlischen Vaters. Von dort wird Er die Kirche neu erstehen lassen. Die Kirche ist schon erlitten worden durch Jesus Christus im Herzen von Frau Mewis, die monatelang Tag und Nacht gelitten hat. Das Priestertum ist natürlich viel schwieriger einzusetzen, weil die Opposition innerhalb des Klerus' zu groß ist. Bei jeder Einsprechung heißt es, dass diese Worte nicht ihre Worte sind. Sie wiederholt nur die Worte des Himmlischen Vaters und spricht sie ins Mikrophon, die dann schriftlich wiedergegeben werden. Ein wichtiger Teil der Botschaften ist bereits in Buchform erschienen.

In der Bibel stehen Glaubens- und Verhaltensweisen für die katholische Kirche. Und trotzdem entstehen im Laufe der Jahrhunderte Situationen, die eine eigene Problematik darstellen. Was wir jetzt erleben, gab es in der Vergangenheit noch nicht. Sicher gab es immer Attacken des Widersachers, die der Kirche Sorgen bereitet und Schaden zugefügt haben, aber die Kirche ist nicht untergegangen. Aus der jetzt zertrümmerten Kirche konnte der Himmlische Vater, denn Er ist ja der Regent der Kirche, keine neue Kirche erstehen lassen. Er musste sie neu gründen. Wir unterstehen alle dem Himmlischen Vater. Er ist der große Hirt, Er ist derjenige, der die Zügel der Kirche in die Hand genommen hat. Deshalb werden die Mächte der Unterwelt sie nicht überwältigen. Mit einem Wort kann Er den Bösen, der jetzt so wütet, der jetzt die Tabernakel fast in der ganzen Welt besetzt hat, in die Hölle zurückbeordern. Glauben wir an die Allmacht des Himmlischen Vaters! Sicher wird diese Zeit mit einer großen Prüfung verbunden sein, die wir durchmachen müssen. Er will keine Gewalt anwenden, um uns an sich zu ziehen, nein, Er will, dass wir uns selbst zu Ihm hinwenden. Wir haben ja auch einen freien Willen, das größte Geschenk. Was hat er denn der Obrigkeit in einer Kritik gesagt: "Habt ihr euren Verstand verloren? Schon mit dem Verstand könnt ihr sehen, in welcher Situation die Kirche sich befindet, dass sie einer Bekehrung bedarf." Besonders die Obrigkeit.

Leider hat der Himmlische Vater an Autorität bei uns sündigen Menschen eingebüßt. Er wird wieder klein anfangen müssen, wie damals bei den 12 Aposteln.

Und deshalb auch die Botschaften. Manches verstehen wir jetzt nicht. Und was steht in der Bibel? "Selig, die nicht sehen und doch glauben!" Wenn Jesus und die Gottesmutter am Himmel erscheinen und wenn das Kreuz vorher sichtbar ist und die Seelenschau kommt und das große Geschehen, dann braucht man nicht mehr zu glauben, dann spüren wir das in der eigenen Umgebung und in unseren eigenen Seelen: Aber zu spät, zu spät! Jetzt sollen wir erkennen, dass die Kirche uns nichts mehr zu sagen hat. Wenn ein Papst in die Irre geht und die Wahrheit nicht mehr verkündet, sondern den Irrglauben, dann wird die Kirche bis zur Unkenntlichkeit zerstört.

Nein, die Kirche wird wieder in voller Glorie erstehen. Der Himmlische Vater wird die Priester auswählen, die Er dafür vorgesehen hat. Was wird der Himmlische Vater noch alles tun müssen? Wir brauchen uns keine Gedanken zu machen. Wir wären alle überfordert. Wir akzeptieren, was Er geplant hat, weil Er nicht nur das Gute bewirkt, sondern das Allerbeste, weil Er die Vergangenheit, die Gegenwart und vor allem die weitreichende Zukunft kennt, wozu wir nicht in der Lage sind.

Vertrauen wir also auf die Führung und auf die Liebe des Himmlischen Vaters, auf Seine Liebe zu uns Menschen und auf die Liebe zur Kirche, denn Jesus ist nicht umsonst gestorben. Wenn jemand absolut nicht dem Glauben folgen will, dem kann man nicht helfen. Dem Wollenden geschieht kein Unrecht, wenn er in der Hölle landet. Aber das tut doch dem Himmlischen Vater weh. Sind wir nicht alle Seine Geschöpfe? Und was sagt Er immer noch, das will ich noch zum Schluss anfügen, wir sollen niemanden verurteilen, niemanden, wir sollen sogar für die Feinde der Kirche und für unsere Feinde beten. Wir sollen auch für die beiden Päpste beten, denn aus dem größten Gottesfeind, aus dem größten Sünder in der Welt kann ein hervorragender Nachfolger werden. Es gibt jetzt jedoch keinen Papst mehr, denn der eine hat abgedankt und der andere ist kein Papst, der gewählt wurde nach dem Willen des Himmlischen Vaters. Denken wir an einen Saulus, er war ein Verfolger der Kirche, was ist er geworden? Ein Völkerapostel, ein großartiger Verkünder Jesu Christi. Und es gibt auch einen Schächer am Kreuz. Der war alles, bloß kein Unschuldiger. Er war ein Mörder. Eine tiefe Reue genügte für Jesus Christus, um ihm zu vergeben: "Herr gedenke meiner, wenn du in dein Reich kommst." Und das genügte Jesus Christus, der von allen abgelehnt wurde, außer der kleinen Schar der Frauen und dem Apostel Johannes. Er war so dankbar, dass einer, ein Verbrecher sogar, sich an Ihn gewandt hat und seine Göttlichkeit erkannte. "Noch heute wirst du mit Mir im Paradiese sein."

Und das wollen wir alle. Wir wollen uns alle im Paradies treffen. Menschen, die auf der Erde leben, haben die Möglichkeit, den Glauben an die Dreieinigkeit zu finden und ihr Leben danach einzurichten, denn wir gehören dem einzig wahren Glauben in der Welt an, weil es ein offenbarter Glaube ist. Kein Mensch hat den Glauben erfunden durch seine Phantasie, nein, der Glaube ist von Gott selbst geoffenbart worden. Jesus Christus hat den Glauben noch vervollkommnet. Und wir wissen ganz genau, auf welcher Basis unser Glaube beruht. Wir brauchen Priester, Apostel und wir brauchen einen tiefen und festen Glauben, auch wenn wir ihn nicht ergründen können. Gott lässt sich nicht ergründen.

Ja, danken wir unserem Himmlischen Vater, dass Er uns geschaffen hat, dass Er uns den Glauben geschenkt hat, denn das ist das größte Geschenk. Die Menschen, die nicht glauben, sind die Ärmsten unter uns, auch wenn sie materiell vielleicht steinreich sind. Besser arm und einen tiefen Glauben haben, als reich, und einmal in der Hölle landen.

Gelobt sei Jesus Christus in Ewigkeit. Amen.


Pfr. Lodzig predigt zum Tag des Himmlischen Vaters

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